Thema | - Kinderfreundlichkeit von Gemeinden und Städten
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Kinderrechte |
Ziele | - Umsetzung der Kinderrechte auf kommunaler Ebene
- Förderung der Kinderfreundlichkeit des direkten Lebensumfelds von Kindern und Jugendlichen
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Adressat/-innen | - Kinder und Jugendliche der Gemeinde
- Gemeindevertretende (politische Ebene)
- Gemeindeverwaltung (Verwaltungsebene)
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Akteur/-innen | - Kinder und Jugendliche der Gemeinde
- Gemeindevertretende (politische Ebene)
- Gemeindeverwaltung (Verwaltungsebene)
- Fachpersonen des Kinder- und Jugendbereichs
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Umsetzungspartner/-innen und Kontaktpersonen | kindundjugend.so Dachverband Kinder- und Jugendarbeit Kanton Solothurn info@kindundjugend.so, 079 598 11 85 kindundjugend.so UNICEF Schweiz und Liechtenstein Child Rights Advocacy | Kinderfreundliche Gemeinde kfg@unicef.ch, 044 317 22 71 kinderfreundlichegemeinde.ch |
Projektbeschreibung | Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht, in einem gesunden und sicheren Umfeld aufzuwachsen, in dem sie sich bestmöglich entwickeln können. Die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» unterstützt Gemeinden und Städte bei der Schaffung von Rahmenbedingungen, die genau das ermöglichen. In fünf Schritten zur «Kinderfreundlichen Gemeinde» UNICEF Schweiz und Liechtenstein zeichnet Gemeinden aus, die systematisch ihre Kinderfreundlichkeit verbessern und sichtbare Resultate für Kinder und Jugendliche erzielen. - Situationsanalyse
- Partizipation von Kindern und Jugendlichen
- Aktionsplan
- Evaluation
- Zertifizierung
Durch die systematische Herangehensweise wird die Gemeindepolitik nachhaltig auf die Bedürfnisse der Jüngsten ausgerichtet. Die Kinderfreundlichkeit wird dabei als Querschnittsaufgabe der ganzen Gemeinde verstanden. Begleitung von Gemeinden und Städten im Prozess Seit 2025 besteht in der Umsetzung der Initiative eine Kooperation zwischen dem Kanton Solothurn, UNICEF Schweiz und Liechtenstein und dem Dachverband für Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Solothurn, kindundjugend.so. - Gemeinden, die sich erstmals als «Kinderfreundliche Gemeinde» zertifizieren lassen möchten, werden während des gesamten Prozesses von UNICEF Schweiz und Liechtenstein begleitet.
- Gemeinden, die eine Rezertifizierung anstreben, können auf eine lokale Begleitung von kindundjugend.so zählen.
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Erforderliche Ressourcen | Prozesskosten Der Kanton Solothurn unterstützt die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» aus Mitteln des Swisslos-Fonds. Solothurner Gemeinden profitieren deshalb von reduzierten Zertifizierungskosten. Erstzertifizierung: - Kleine Gemeinden (weniger als 10’000 EW): Eigenleistung Gemeinden CHF 4’800.00 (anstatt CHF 12’000.00)
- Grosse Gemeinden (10’000-40’000 EW): Eigenleistung Gemeinden CHF 6’800.00 (anstatt CHF 17’000.00)
Rezertifizierung: - Eigenleistung kleine und grosse Gemeinden: CHF 3’300.00 (anstatt CHF 5’500.00)
Prozessbegleitung |
Laufzeit | - Nach erfolgreich durchlaufenem Prozess bleibt das ausgestellte Label während vier Jahren gültig.
- Anschliessend kann eine Rezertifizierung mit neuem Aktionsplan erfolgen.
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Teilnehmende Gemeinden im Kanton Solothurn | Zertifizierte Gemeinden (Stand Februar 2025) - Boningen
- Grenchen
- Himmelried
- Laupersdorf
- Rodersdorf
- Selzach
- Solothurn
- Zuchwil
Teilnehmende Gemeinden (Stand Februar 2025) - Balsthal
- Dornach
- Oensingen
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Erfahrungen | Himmelried, Erstzertifizierung 2023 «Wir wollen unser schönes Dorf mit seiner wunderbaren Umgebung für junge Menschen und für Familien attraktiver gestalten. Mit einer Zertifizierung als ‚Kinderfreundliche Gemeinde‘ kann ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan werden. Im Prozess lernen wir nun, welche Veränderungen für unsere Kinder und Jugendlichen erstrebenswert sind und wie wir sie in Entscheidungsprozesse einbinden können. Schritt für Schritt wurden wir auf unserem Weg von UNICEF Schweiz und Liechtenstein begleitet und konstruktiv unterstützt.» Barbara Rösler, Gemeinderätin Grenchen, zertifiziert seit 2018, rezertifiziert 2022 «Obwohl die Stadt Grenchen schon seit Jahren einen grossen Wert auf die Kinderfreundlichkeit legt, ging durch die Zertifizierung nochmals ein Ruck durch die Verwaltung und die Politik. Das Ziel, sich die Kinderfreundlichkeit auf die Fahne zu schreiben, wird gelebt. Dank dem Label ziehen alle am gleichen Strick und man hält an dieser Zielsetzung bei kinder- und jugendbezogenen Themen und Projekten fest.» Mike Brotschi, Kinder- und Jugenddelegierter, Projektleiter Standortförderung Laupersdorf, zertifiziert seit 2010, rezertifiziert 2017 und 2022 Videobericht von Edgar Kupper, Gemeindepräsident |
Weitere Informationen und Dokumente | |